Schule im Normalbetrieb braucht Corona-Schutz!
Der Philologenverband Berlin/Brandenburg hält den Normalbetrieb von Schulen nach den Sommerferien für sinnvoll, fordert aber begleitende und verpflichtende Schutzmaßnahmen.
Die Verbandsvorsitzende Kathrin Wiencek erklärt hierzu:
„Grundsätzlich begrüßen wir die Rückkehr zum Präsenzunterricht in Berlin, denn die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass viele Schüler*Innen durch Home Schooling nicht erreicht werden. –
Allerdings kommt vollständiger Präsenzunterricht an Schulen Großveranstaltungen mit hunderten Teilnehmern ohne Mindestabstand gleich. Die bauliche Struktur gerade der Berliner Altbau-Schulen lässt Abstandsregeln oder eine Isolation von kleinen Gruppen überhaupt nicht zu. Klassenfrequenzen von 33 und mehr Schüler*Innen waren bereits in der Zeit vor Corona viel zu hoch. – Gottesdienste und Karnevalsfeiern haben bisher zu massenhaften Ansteckungen geführt. Wenn also Corona-Ausbrüche in Schulen vermieden werden sollen,
IST EINE MASKENPFLICHT IN SCHULEN UNABDINGBAR,
auch wenn das didaktisch ungünstige Nebenwirkungen hat.“
Der Philologenverband fordert deshalb
- Maskenpflicht in Schulen bei Normalbetrieb,
- Bereitstellung von Kunststoffvisieren für Lehrkräfte,
- zusätzliche mobile Klassenräume, wo es möglich ist,
- Reduktion der Klassenfrequenzen unter 30 Schüler,
- Antikörper-Tests für alle Lehrkräfte vor dem neuen Schuljahr.